Ein bewegtes Leben

Albert Speer führte ein bewegtes Leben. Immer war er in der Welt unterwegs – ob mit dem Motorroller in der Türkei in den 1960er Jahren, mit der Metro in Peking, mit dem ICE nach Köln oder mit dem Flugzeug in die Metropolen dieser Welt.

1934

Albert Speer wird in Berlin geboren

1952 – 1955

Schreinerlehre und Gesellenbrief in Heidelberg

1955

Abendschulabitur in Nürnberg

1955 – 1960

Studium der Architektur an der Technischen Hochschule in München bei den Professoren Döllgast, Hasenpflug, Ludwig und Wiedemann

1960 – 1964

Mitarbeit in Büros in Deutschland, Schweden und der Türkei, unter anderem bei Apel, Beckert und Becker (ABB) in Frankfurt am Main

1964

Zweiter Preis im Wettbewerb, Bahnhofsverlegung und Innenstadtkonzept Ludwigshafen

1964

Albert Speer gründet sein eigenes Büro in Frankfurt am Main und arbeitet seitdem als selbstständiger Stadtplaner und Architekt an nationalen und internationalen Projekten.

1964

Erster selbstständiger Auftrag für eine Siedlung in Limburgerhof bei Ludwigshafen

1966

Gewinner des Deutschen Architektennachwuchspreises (DEUBAU-Preis) für die Satellitenstadt Birkenheide, Ludwigshafen

1966

Wettbewerb für die touristische Entwicklung der Region um die antike Stadt Side an der türkischen Riviera

1968

Erster Auftrag im Ausland: Stadt- und Regionalplanung von West Tripolitanien, Libyen

1968 – 1970

Stadtsanierungsprojekte und Bebauungspläne in Lübeck, Speyer und Worms

1970

Bürgerinitiative gegen den Zeiltunnel

1970

Albert Speer wird Mitglied im BDA Bund Deutscher Architekten und der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung

1971 – 1972

Tourismus-Masterplan für das Königreich Nepal

1972

Auftrag zur Neuplanung der DG Bank-Zentrale in Frankfurt am Main

1972 – 1997

Lehrstuhlinhaber für Stadt- und Regionalplanung an der Universität Kaiserslautern

1973 – 1981

Planungsberatung (integriertes Planungsteam in algerischer Planungsverwaltung: über 30 Mitarbeiter für 2 Jahre in Algerien) für den algerischen Staat für 15 Städte (Auftraggeber: Cadat)

1973

Gründung der Speerplan GmbH

1975

Regionalentwicklungsplanungen in Rheinland-Pfalz

1977

Auftrag zur Realisierung des Diplomatenviertels in Riad, Saudi-Arabien

1979

Beginn der Beratungstätigkeit für die Stadt Frankfurt am Main

1979 – 1983

Planung und Bau einer Siedlung für die Mitarbeiter des saudischen Außenministeriums

1980 – 1982

Entwicklungskonzept für das Museumsufer in Frankfurt am Main

1983

Gutachter für die Paulsplatzbebauung in Frankfurt am Main

1983 – 1985

Leitplan Innenstadt und Hochhausleitplan für die Entwicklungsachse Mainzer Landstraße, Frankfurt am Main

1985

Gründung des Büros: AS&P - Albert Speer & Partner GmbH

1986 – 1988

Bewerbungsdokument und Masterplan für die Olympischen Spiele 2000 in Frankfurt am Main

1990

Erstes großes Projekt in China: Entwicklungsstruktur für den Stadtteil Guang Fu Dao in Tianjin

1990

Holbeinsteg Fußgängerbrücke und DG-Bank City Haus in Frankfurt am Main

1990 – 1993

Realisierung zahlreicher nationaler und internationaler Großprojekte, darunter das Trianon Hochhaus und der Telenorma-Bürokomplex in Frankfurt sowie das OAU-Konferenzzentrum und die Ministeriumsbauten in Abuja, Nigeria

1994

Gastprofessur an der ETH Zürich

1994 – 2000

Masterplaner und Mitglied des Gestaltkreises der EXPO 2000 in Hannover

1995

Gründung der „Professor Albert Speer-Stiftung“

1997

Planung der Shanghai Model Town Anting

1998

Beginn der Rahmenplanung für das Europaviertel in Frankfurt am Main

1999 – 2000

Planungen für die Shanghai International Automobile City und weitere Großprojekte in China

1999 – 2001

Neubau Victoria-Turm in Mannheim

2000 – 2002

Tourismuskonzepte für Kroatien und Montenegro

2001

Eröffnung eines Repräsentanzbüros in Shanghai zusammen mit Fichtner Ingenieuren

2001 – 2004

Entwicklungskonzepte für die EXPO 2010 in Shanghai

2001 – 2005

Standortfindung, Funktionalentwurf und Koordinationsaufgaben für das neue Fußballstadion „Allianz-Arena“ in München

2002

Städtebauliche Studie zur Gestaltung der 25 Kilometer langen Zentralen Achse in Peking

2002 – 2004

Entwicklung der Olympiabewerbung der Stadt Leipzig 2012

2003

Auszeichnung mit der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt

2003 – 2004

Verkehrstechnische Entwürfe und städtebaulicher Rahmenplan für den 25 Kilometer langen King Abdullah Bin Abdulaziz Korridor in Riad, Saudi-Arabien

2004

Verleihung des Großen Architekturpreises des Verbandes Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V.

2005

Entwurf und Neubau eines Gerichtsgebäudes in Riad, Saudi-Arabien; 1. Preis im internationalen Wettbewerb

2006

Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland durch Udo Corts, hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst

2006 – 2007

Überarbeitung des Masterplans für Abuja, Nigeria

2007

Gründung der 100%igen Tochtergesellschaft AS&P Architecture Consulting (Shanghai) Co., Ltd.

2007

Entwicklung eines Strategischen Generalplans „6th of October City / Sheik Zayed City“, Kairo

2007

Masterpläne für sechs ausgewählte Gebiete in Russland zur Förderung des nationalen Tourismus

2007 – 2008

Strategischer Masterplan für die Kölner Innenstadt und das rechtsrheinische Deutz

2008

Prof. Albert Speer wird Mitglied im Kuratorium Nationale Stadtentwicklungspolitik

2009 – 2010

Erstellung des erfolgreichen Bewerbungsdokuments für die FIFA Fußball Weltmeisterschaft™ 2022 in Katar

2009 – 2013

Planung und Realisierung der Unternehmenszentrale der Fraport AG am Flughafen Frankfurt am Main mit Zertifizierung „Deutsches Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen in Gold“ des DGNB

2010

Auszeichnung mit dem Sonderpreis des ULI-Leadership-Award 2010 des Urban Land Institute (ULI) Germany

2010

1. Preis im internationalen Ideenwettbewerb für den Masterplan „Nord Bund“, Shanghai

2010

Auftrag zur Erstellung des Strategischen Masterplans zur städtebaulichen und verkehrlichen Entwicklung Alexandrias bis zum Jahr 2032

2011

Green Building Frankfurt RheinMain Architekturpreis für „Campo am Bornheimer Depot“, seinerzeit größtes innerstädtisches Passivhaus-Wohnquartier Deutschlands auf einer innerstädtischen Konversionsfläche

2011

Die Technische Universität München (TUM) ernennt Albert Speer zum Ehrenprofessor, Auszeichnung als TUM Distinguished Affiliated Professor für Architekten

2011 – 2014

Objektplanerische Begleitung der Baustelle und der ausführenden Firmen beim Neubau der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem Gelände der Frankfurter Großmarkthalle

2012

Mitglied im Wirtschafts- und Zukunftsbeirat des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

2012 – 2014

Erarbeitung eines Masterplans und Innovationshandbuchs für die InnovationCity Ruhr, Modellstadt Bottrop

2014

Prof. Albert Speer feiert seinen 80. Geburtstag

2015

Die HeidelbergCement AG beauftragt AS&P mit dem Neubau ihrer Konzernzentrale in Heidelberg. Für die Audi AG erarbeitet das Büro in Ingolstadt die Strukturplanung für den Audi IN‑Campus.

2016

Ein neues Firmenkapitel beginnt: Mit Friedbert Greif, Axel Bienhaus und Joachim Schares übernehmen drei langjährige Partner und Mitglieder der Geschäfts­leitung die Führung. Als Impuls- und Ideengeber bleibt Albert Speer dem Büro weiterhin verbunden. Aus AS&P wird AS+P.

2017

Eine Ära geht zu Ende: Firmengründer Professor Albert Speer verstirbt im September mit 83 Jahren.